In der chinesischen Philosophie geht man davon aus, dass die Natur ständig in Bewegung ist und zyklischen Abläufen folgt, die sich auch im Menschen selber, dem Mikrokosmos der Natur vollziehen. Es gibt also keinen absoluten, entgültigen Zustand sondern alle Dinge dieser Welt sind in einem ständigen Wandel begriffen. Alle Dinge haben auch eine polare Natur, Sonne und Mond, Tag und Nacht.
In der chinesischen Philosophie steht der Mensch zwischen Himmel (Yang) und Erde (Yin). Beide beeinflussen ihn ständig, indem sie seinen Geist und seinen Körper nähren. Alle Funktionen unsere Körpers haben auch einen Yin und einen Yang Anteil, wobei das Yang stets Aktivität, Bewegung und Wärme bedeutet. Das Yin hingegen Ruhe, Substanz und Kühlung. Diese halten sich beim gesunden Menschen im Gleichgewicht, abhängig von Tages- und Jahreszeit, aber auch von der angeborenen Konstitution. Bei Überbeanspruchung der einen Aspekt gerät das System durcheinander – die Harmonie wird gestört. Es kommt zu Yang oder Yin-Schwächezuständen. Krankheit ist entsprechend das Resultat von Mangel oder Übermass, einem Ungleichgewicht von Yin und Yang.
Wenn das Gleichgewicht gestört ist
Yang Schwäche | Yin Schwäche |
vermehrtes Ruhebedürfnis | Wärmegefühle |
blasses Gesicht | Rötungen und Entzündungen am ganzen Körper |
tagsüber tauchen Probleme auf | nächtliche Beschwerden wie Schlaflosigkeit |